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Studien Zeitreihen |
ZA 8161 | Innovation | Wagner-Döbler, Roland, Wachstumszyklen technisch-wissenschaftlicher Kreativität. Eine quantitative Studie unter besonderer Beachtung der Mathematik. |
6 Zeitreihen (1501 - 1994) 2 Tabellen |
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Bibliographische Angaben
Studiennummer: ZA 8161
Studientitel: Wachstumszyklen technisch-wissenschaftlicher Kreativität. Eine quantitative Studie unter besonderer Beachtung der Mathematik.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1501 - 1994
Primärforscher: Wagner-Döbler, Roland
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Wagner – Döbler, R., 1997: Wachstumszyklen technisch-wissenschaftlicher Kreativität. Eine quantitative Studie unter besonderer Beachtung der Mathematik. Frankfurt/New York: Campus.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Wagner-Döbler, Roland, (1997 [2003]) Wachstumszyklen technisch-wissenschaftlicher Kreativität. Eine quantitative Studie unter besonderer Beachtung der Mathematik.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8161
Datenfile Version 1.0.0
Studientitel: Wachstumszyklen technisch-wissenschaftlicher Kreativität. Eine quantitative Studie unter besonderer Beachtung der Mathematik.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1501 - 1994
Primärforscher: Wagner-Döbler, Roland
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Wagner – Döbler, R., 1997: Wachstumszyklen technisch-wissenschaftlicher Kreativität. Eine quantitative Studie unter besonderer Beachtung der Mathematik. Frankfurt/New York: Campus.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Wagner-Döbler, Roland, (1997 [2003]) Wachstumszyklen technisch-wissenschaftlicher Kreativität. Eine quantitative Studie unter besonderer Beachtung der Mathematik.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8161
Datenfile Version 1.0.0
Inhalt der Studie
Mehr
Studienbeschreibung:
Das Ziel der Untersuchung ist, Kontinuität und Diskontinuität wissenschaftlicher und technologischer Entwicklung im historischen Maßstab auszuloten. Hierbei geht es um die Frage, ob in wissenschaftlichen und technologischen Erkenntnisprozessen nennenswerte Aktivitätsschwankungen zu beobachten sind. Anhand der wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion wird belegt, dass dieser Frage eine zentrale Bedeutung zukommt, wenn man in neuen wissenschaftlichen Ideen und neuen Technologien einen „Motor“ der wirtschaftlichen Entwicklung sieht. Diese „Schubwirkung“ von Innovationen ist eine Sichtweise, die den so genannten Neo-Schumpeterianismus charakterisiert.
Aktivitätsschwankungen sind zu beobachten und sie lassen sich auf vielen Ebenen feststellen. Am Beispiel der Mathematik der Neuzeit wird demonstriert, dass nicht nur ausgewählte Fundamentalereignisse oder Fundamentalwerke schubweise auftreten, sondern die Gesamtheit aller mathematischen Aktivitäten einen fluktuierenden Charakter aufweist. Dies zeigt sich bei der Analyse des Wachstums mathematischer Publikationen vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis heute.
Technologische Aktivitätsschwankungen werden analog wie wissenschaftliche Aktivitätsschwankungen gemessen anhand schriftlicher Dokumente, nämlich durch quantitative Analysen patentierter und damit publizierter Erfindungen (Patente als Indikator der technologischen Entwicklung). Auch in diesem Bereich sind langwellige Schwankungen offensichtlich. Diese Schwankungen sind bereits vor Einsetzen der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert zu beobachten und betreffen nicht nur jeweils den Gesamtstrom der Patente. Bei der Betrachtung der Langzeitentwicklung der Patente der vier großen Industrienationen Großbritannien, Frankreich, Deutschland und USA zeigt sich neben charakteristischen Fluktuationen noch eine säkulare Verringerung der Wachstumsraten. Dies kann man als Parallele zum „Gesetz abnehmender Innovationsrate von Industriezweigen“ interpretieren. Man kann diese Erscheinung aber auch als den Ausdruck einer zwangsläufig eintretenden Wachstumsgrenze interpretieren.
Die Arbeit versucht schließlich auch über die Untersuchung von Wissenschaftsprozessen hinaus indirekt zur Theorie und Empirie langer Wellen in der Ökonomie beizutragen. Die statistische Analyse der verwendeten Quellen zeigt, dass nicht nur die Wirtschaft zyklische Schwankungen unterliegt, sondern auch Erfindungen und Entdeckungen.
Das Ziel der Untersuchung ist, Kontinuität und Diskontinuität wissenschaftlicher und technologischer Entwicklung im historischen Maßstab auszuloten. Hierbei geht es um die Frage, ob in wissenschaftlichen und technologischen Erkenntnisprozessen nennenswerte Aktivitätsschwankungen zu beobachten sind. Anhand der wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion wird belegt, dass dieser Frage eine zentrale Bedeutung zukommt, wenn man in neuen wissenschaftlichen Ideen und neuen Technologien einen „Motor“ der wirtschaftlichen Entwicklung sieht. Diese „Schubwirkung“ von Innovationen ist eine Sichtweise, die den so genannten Neo-Schumpeterianismus charakterisiert.
Aktivitätsschwankungen sind zu beobachten und sie lassen sich auf vielen Ebenen feststellen. Am Beispiel der Mathematik der Neuzeit wird demonstriert, dass nicht nur ausgewählte Fundamentalereignisse oder Fundamentalwerke schubweise auftreten, sondern die Gesamtheit aller mathematischen Aktivitäten einen fluktuierenden Charakter aufweist. Dies zeigt sich bei der Analyse des Wachstums mathematischer Publikationen vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis heute.
Technologische Aktivitätsschwankungen werden analog wie wissenschaftliche Aktivitätsschwankungen gemessen anhand schriftlicher Dokumente, nämlich durch quantitative Analysen patentierter und damit publizierter Erfindungen (Patente als Indikator der technologischen Entwicklung). Auch in diesem Bereich sind langwellige Schwankungen offensichtlich. Diese Schwankungen sind bereits vor Einsetzen der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert zu beobachten und betreffen nicht nur jeweils den Gesamtstrom der Patente. Bei der Betrachtung der Langzeitentwicklung der Patente der vier großen Industrienationen Großbritannien, Frankreich, Deutschland und USA zeigt sich neben charakteristischen Fluktuationen noch eine säkulare Verringerung der Wachstumsraten. Dies kann man als Parallele zum „Gesetz abnehmender Innovationsrate von Industriezweigen“ interpretieren. Man kann diese Erscheinung aber auch als den Ausdruck einer zwangsläufig eintretenden Wachstumsgrenze interpretieren.
Die Arbeit versucht schließlich auch über die Untersuchung von Wissenschaftsprozessen hinaus indirekt zur Theorie und Empirie langer Wellen in der Ökonomie beizutragen. Die statistische Analyse der verwendeten Quellen zeigt, dass nicht nur die Wirtschaft zyklische Schwankungen unterliegt, sondern auch Erfindungen und Entdeckungen.
Methodologie
Untersuchungsgebiet:
Deutschland von 1812 bis 1993 und die USA von 1791 bis 1994.
Deutschland von 1812 bis 1993 und die USA von 1791 bis 1994.
Mehr
Quellentypen:
USA, erteilte Patente 1791 – 1994:
Bis 1961: Federico, P.J., 1964: Historical Patent Statistics, 1791 – 1961. Journal of the Patent Office Society, Vol. 46, S. 89-171.
Für 1962: Goldstein, J., 1988: Long Cycles. Prosperity and War in the Modern Age. New Haven, London: Yale Univ. Press (Anhang).
1963 – 1994: Erhebungen von R. Wagner-Döbler, Datenbank U.S. Patents des U.S. Patent and Trademark Office, Host Dialog, Stand: Sommer 1995.
Deutschland, erteilte Patente 1812 - 1993:
Bis 1961: Federico, P.J., 1964: Historical Patent Statistics, 1791 – 1961. Journal of the Patent Office Society, Vol. 46, S. 89-171.
Ab 1962 (erstes Jahr der entsprechenden Berichterstattung): Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Dtl. 1962-1993. Patenterteilungen d. Europäischen Patentamts sind enthalten, soweit die Schutzrechte auch für Deutschland wirksam sind.
Bedeutende mathematische Werke 1501 – 1850 gemäß der Auswahlbibliographie von Brunet (1865). Im betreffenden Jahr aktive Mathematiker: Berechnungen aufgrund der Liste von:
Gascoigne, R., 1984: The Historical Demography of the Scientific Community, 1450 – 1900. Social Studies of Science, Vol. 22, S. 545 – 573.
USA, erteilte Patente 1791 – 1994:
Bis 1961: Federico, P.J., 1964: Historical Patent Statistics, 1791 – 1961. Journal of the Patent Office Society, Vol. 46, S. 89-171.
Für 1962: Goldstein, J., 1988: Long Cycles. Prosperity and War in the Modern Age. New Haven, London: Yale Univ. Press (Anhang).
1963 – 1994: Erhebungen von R. Wagner-Döbler, Datenbank U.S. Patents des U.S. Patent and Trademark Office, Host Dialog, Stand: Sommer 1995.
Deutschland, erteilte Patente 1812 - 1993:
Bis 1961: Federico, P.J., 1964: Historical Patent Statistics, 1791 – 1961. Journal of the Patent Office Society, Vol. 46, S. 89-171.
Ab 1962 (erstes Jahr der entsprechenden Berichterstattung): Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Dtl. 1962-1993. Patenterteilungen d. Europäischen Patentamts sind enthalten, soweit die Schutzrechte auch für Deutschland wirksam sind.
Bedeutende mathematische Werke 1501 – 1850 gemäß der Auswahlbibliographie von Brunet (1865). Im betreffenden Jahr aktive Mathematiker: Berechnungen aufgrund der Liste von:
Gascoigne, R., 1984: The Historical Demography of the Scientific Community, 1450 – 1900. Social Studies of Science, Vol. 22, S. 545 – 573.
Bearbeitungshinweise
Datum der Archivierung: August 2003
Jahr der Online-Publikation: 1997
Bearbeiter in GESIS: Marian Reibert/Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Jahr der Online-Publikation: 1997
Bearbeiter in GESIS: Marian Reibert/Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Materialien zur Studie
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